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Flämische Kompetenzzentren bündeln ihre Kräfte mit der Industrie, um die Produktion von grünem Wasserstoff voranzutreiben


Die flämischen Forschungszentren imec und VITO (Partner in EnergyVille) gaben heute zusammen mit den Industriepionieren Bekaert, Colruyt Group, DEME und John Cockerill bekannt, dass sie ihre Kräfte bündeln, um in die Produktion von grünem Wasserstoff zu investieren. Unter der Flagge von Hyve strebt das Konsortium eine kosteneffiziente und nachhaltige Produktion von Wasserstoff auf Gigawatt-Niveau an. Hyve wird die flämische Region in die Führungsrolle bei der Einführung einer Wasserstoffwirtschaft und dem Übergang zu einer kohlenstoffneutralen Industrie in Europa bringen.

Die Verpflichtung der EU, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, ein Teil des europäischen Green Deals, kann nur erreicht werden, wenn wir unser Energiesystem drastisch umbauen. Innerhalb des Green Deals wird die Wasserstofftechnologie als essentiell für die Energiewende hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft angesehen. Besonders in der chemischen Industrie, der Stahl- und Zementindustrie und im Schwerlastverkehr wird grüner Wasserstoff als Schlüssel zur Dekarbonisierung angesehen. Heute ist die chemische Industrie auf grauen Wasserstoff angewiesen, der durch Wasserdampfreformierung hergestellt wird. Leider ist dieser Prozess mit dem Ausstoß großer Mengen an CO2 verbunden. Grüner Wasserstoff hingegen wird durch die Elektrolyse von Wasser mit Hilfe von erneuerbarer Energie hergestellt.  Um grünen Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen, sollte der Preis für grünen Strom weiter sinken, Elektrolyseure sollten kosteneffizienter gemacht werden und die Skaleneffekte sollten ihren Teil dazu beitragen, die Produktionskosten zu senken.

Das Hyve-Konsortium bringt Akteure aus der gesamten Wertschöpfungskette zusammen, um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen. Es vereint die Expertise in der Entwicklung neuer Komponenten für die Elektrolyse mit Materiallieferanten, Industrieunternehmen, die die neuen Komponenten in ihre Elektrolyseure integrieren werden, und Unternehmen, die diese innovative Infrastruktur zur Erzeugung von grünem Wasserstoff nutzen werden.

Die flämischen Forschungszentren imec und VITO (Partner in EnergyVille) werden ihr Wissen nutzen, um die Effizienz der Elektrolyse-Technologie zu steigern. Die Expertise von imec bei Festkörperelektrolyten, Elektrodenoberflächen und Prozesstechnologie im Nanobereich wird mit der Expertise von VITO bei Membranen, Katalyse und Systemintegration kombiniert. Bekaert, Anbieter von metallischen porösen Transportschichten für die Elektrolyse, wird die entsprechenden Materialien liefern. John Cockerill, Weltmarktführer in der Herstellung von alkalischen Elektrolyseuren, wird die Ergebnisse in seine Produktion integrieren. DEME, weltweit führend bei Schwimmbaggerarbeiten und Offshore-Energiedienstleistungen, will die neuartigen Elektrolyseure zur Umwandlung von Wind- und Sonnenenergie in grünen Wasserstoff und daraus abgeleitete grüne Produkte ('e-fuels') einsetzen. Durch das 'Hyport®'-Konzept will DEME günstige grüne Wasserstoffprodukte nach Europa importieren, ergänzend zur lokalen europäischen Produktion. Der Handelskonzern Colruyt Group wird Forschungsanwendungen für nachhaltigen Transport unterstützen. Die Colruyt Group betreibt bereits eine Wasserstofftankstelle, testet wasserstoffbetriebene Gabelstapler sowie die ersten Schwerlastkraftwagen, arbeitet über die Energieholding Virya Energy an einer grünen Wasserstoffanlage in Zeebrugge mit und forscht über Dats24 an E-Fuels.

"Die Colruyt-Gruppe produziert seit etwa zehn Jahren ihren eigenen grünen Wasserstoff. Vor drei Jahren haben wir die erste voll integrierte öffentliche Wasserstofftankstelle in Europa eröffnet. In den kommenden Monaten werden vier weitere öffentliche Wasserstofftankstellen ausgerüstet. Kürzlich hat unser Konzern den ersten wasserstoffbetriebenen 44-Tonnen-Elektro-Schwerlastkraftwagen in Europa auf die Straße gebracht. Wir glauben ganz klar an die Wasserstofftechnologie als eine vielversprechende emissionsfreie Lösung für Transport und Logistik und sind entschlossen, in innovative Wasserstoffanwendungen zu investieren. Wir sind überzeugt, dass wir mit unseren Partnern in einer strategischen Kooperation zur Entwicklung einer neuen, vielversprechenden Wasserstoff-Elektrolyse-Komponente wichtige Schritte in Richtung einer nachhaltigeren Mobilität und Energieversorgung gehen können", sagt Jef Colruyt, CEO der Colruyt Gruppe.

"Im Einklang mit seiner Vision, Lösungen für eine nachhaltige Zukunft anzubieten, ist DEME stolz darauf, an Hyve teilzunehmen, einem Projekt, in dem Partner entlang der Wertschöpfungskette gemeinsam eine neuartige grüne Wasserstofftechnologie entwickeln. Diese Initiative ergänzt und verstärkt die laufenden Bemühungen von DEME zur Lösung globaler Herausforderungen, wie die Reduzierung von CO2-Emissionen, und ist vollständig auf die strategischen Ziele des Unternehmens abgestimmt", sagt Luc Vandenbulcke, CEO der DEME Group.

"Bekaert hat sich dazu verpflichtet, grüne und nachhaltige Lösungen zu schaffen. Daher freuen wir uns darauf, eng mit den Konsortialpartnern zusammenzuarbeiten und die Bausteine für diese Elektrolyse-Technologie der Zukunft zu entwickeln, ganz im Einklang mit unserem Anspruch 'better together'. Wir sind bestrebt, allen unseren Stakeholdern einen langfristigen Wert zu liefern und so nachhaltige Geschäftspartnerschaften zu schaffen. Wie die dieses Konsortiums", sagt Oswald Schmid, CEO bei Bekaert.

"John Cockerill freut sich sehr, bei diesem innovativen Projekt mit renommierten Forschungszentren und großen belgischen Industrieunternehmen zusammenzuarbeiten. Dank unserer Position als Weltmarktführer in der Herstellung von Hochleistungselektrolyseuren und unserer Expertise im Bereich Wasserstoff können wir unser Know-how in den Dienst der Leistungsverbesserung stellen, um dieses Projekt zu einem innovativen und beispielhaften Erfolg bei der Dekarbonisierung der Industrie zu machen", sagt Jean-Luc Maurange, CEO der John Cockeril Gruppe.

"Nachhaltige Entwicklung liegt in der DNA von VITO. Wir setzen auf einen systemischen Ansatz, der die gesamte technisch-wirtschaftliche Wertschöpfungskette berücksichtigt. Das ist der beste Weg, um die komplexen Probleme der Energiewende anzugehen. Wir tun dies gemeinsam mit unseren EnergyVille-Partnern und mit dem notwendigen Fokus auf die industrielle Anwendbarkeit. Hyve ist ein markantes Beispiel für eine solche Zusammenarbeit und stellt einen wichtigen Schritt für die Forschung zu grünem Wasserstoff in Flandern dar", sagt Dirk Fransaer, Geschäftsführer des VITO.

"Als weltbekanntes Forschungszentrum für Nanoelektronik und Digitaltechnik sind wir davon überzeugt, dass Technologie ein Schlüssel zur Verwirklichung einer nachhaltigen Gesellschaft ist, und wir setzen uns dafür ein, unser Fachwissen zu nutzen, um dies zu ermöglichen. Unser 'Power-to-Molecules'-Programm, das erforscht, wie CO2 in wertvolle Moleküle für die Industrie umgewandelt werden kann, weist den Weg zu einer kohlenstoffneutralen Gesellschaft", sagt Luc Van den hove, CEO am imec. "Im Rahmen von Hyve bündeln imec und VITO ihr Wissen und übertragen es auf ein ehrgeiziges, groß angelegtes Innovationsprojekt, um Flandern zu einem Vorreiter in Sachen grüner Wasserstoff zu machen."


IMEC Belgium
3001 Leuven
Belgium


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