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Gut behütete Kunstwerke mit Hilfe der BRIEM-Monitoring-Software (BMS)

Schlossmuseum Linz, Blick in den Innenhof (Bildrechte: Schlossmuseum Linz)
Schlossmuseum Linz, Blick in den Innenhof (Bildrechte: Schlossmuseum Linz)
Barocksaal im Schlossmuseum Linz (Bildrechte: Schlossmuseum Linz)
Barocksaal im Schlossmuseum Linz (Bildrechte: Schlossmuseum Linz)
Medienbox in die Zwischendecke integriert (Bildrechte: BRIEM Steuerungstechnik GmbH)
Medienbox in die Zwischendecke integriert (Bildrechte: BRIEM Steuerungstechnik GmbH)
Dauerausstellung Kunstgewerbe (Bildrechte: Schlossmuseum Linz)
Dauerausstellung Kunstgewerbe (Bildrechte: Schlossmuseum Linz)
Echtzeit-Überwachung der Klimamesswerte mit Hilfe der BRIEM Monitoring Software (BMS). (Bildrechte: BRIEM Steuerungstechnik GmbH)
Echtzeit-Überwachung der Klimamesswerte mit Hilfe der BRIEM Monitoring Software (BMS). (Bildrechte: BRIEM Steuerungstechnik GmbH)

Das Schlossmuseum in Linz gibt auf über 10.000 m² Ausstellungsfläche einen umfangreichen Einblick in die Natur-, Kultur- und Kunstgeschichte Oberösterreichs vom Beginn des Lebens bis ins 21. Jahrhundert. Die Dauerausstellungen, im historischen Schloss sowie im neuen Südtrakt, sind breit gefächert. Sie reichen von der Erdgeschichte bis zur Zeitgeschichte.

Zur Aufzeichnung von Temperatur und Luftfeuchte für eine variable Ausstellungsfläche von ca. 1200m² wurde vom Gebäude- u. Beschaffungsmanagement der Landesregierung Oberösterreich ein Monitoring-System ausgeschrieben.

An- und Herausforderungen, und die Suche nach dem geeigneten Projektpartner

„Die größte Herausforderung des Projektes war ein möglichst flexibles System zu finden, das die Messung an den verschiedenen Ausstellungsaufbauten ermöglicht. Diese Ausstellungsbauten verändern sich häufig, z.B. durch neue Trennwände oder andere Montagen“, beschreibt Alfred Füreder, zuständiger Haustechniker des Landesmuseum Oberösterreich, die Ausgangssituation des Projektes.

Als weitere wichtige Anforderung war die Zusammenlegung von Mess- und Regelfühler genannt. Hauptaugenmerk liegt hier bei der Vermeidung von Messwertfehlern und einer klaren Strukturierung der Klimaregelung.

Unerlässlich bei so einem Projekt sind Punkte wie Erweiterbarkeit und verlässliche Termintreue des Lieferanten.

„Außerdem waren die strengen Vorgaben der Leihgeber zu berücksichtigen“, erklärt uns Alfred Füreder. „Die Leihgeber von Kunstwerken verlangen garantierte Klimawerte, welche mittels nicht manipulierbarem Monitoring aufzuzeichnen sind.“

Bei der Suche nach einem geeigneten Partner für dieses Projekt waren daher die folgenden Punkte maßgeblich:

- Manipulationssichere Monitoring-Software
- Flexible Anbindung der Sensorik
- Bereitstellung der Messdaten für Regelungstechnik
- Messwertanzeige über Displays bei mehreren fixen Ausstellungsmesspunkten
- Einhaltung des zur Verfügung stehenden Budget
- Installation in Österreich / Terminvorgabe
- Sehr gute Erweiterbarkeit des Systems

Die Wahl des Projektpartners viel auf den schwäbischen Mittelstandsbetrieb BRIEM Steuerungstechnik GmbH aus Nürtingen, der die geforderten Punkte in vollem Umfang erfüllen und bereits große Erfahrung im Bereich manipulationssichere Monitoring-Systeme aufweisen konnte.

„Uns wurde die Firma BRIEM von unserem Haustechnikplaner vorgeschlagen, da die Systeme dieser Firma auch in der Pharmaindustrie eingesetzt werden“, beschreibt Herr Füreder seine Vorgehensweise bei der Auswahl des geeigneten Lieferanten.

Monitoring-Systeme der Firma BRIEM haben sich bei über 300 Installationen weltweit bewährt. Die Tatsache, dass die selbstentwickelte Software – das Herz des Monitoring-Systems - auch den enormen Anforderungen an Sicherheit und Datenintegrität der Pharmaindustrie gerecht wird, hat die Entscheidung bei der Vergabe maßgeblich beeinflusst.

Realisierung

Um die hohe geforderte Flexibilität zu gewährleisten, haben sich die Projektpartner für eine Lösung über Medienboxen entschieden. Diese in die Zwischendecke der Ausstellungsräume montierten Boxen bieten - bei Bedarf - die direkte Anschlussmöglichkeit der Sensorik an der jeweiligen Messtelle. Als Steckerverbinder wurden standardisierte 4-polige Stecker eingesetzt.

Als Sensor wurde ein kombinierter Temperatur-/Feuchtesensor vom Typ GB281 der Firma BRIEM ausgewählt. Bei diesem Sensor-Typ ist die Messelektronik in einem stabilen Kunststoffgehäuse untergebracht und der eigentliche Sensor wird über ein Kabel abgesetzt.

In der ersten Ausbaustufe wurden insgesamt 10 Medienboxen installiert. 5 der Sensoren wurden als fest installierte Ausführung in Betrieb genommen, sowie 5 weitere als mobile Ausführung, um eine hohe Flexibilität zu gewährleisten.

„Die Fühlerplatzierungen können an den jeweiligen Ausstellungsaufbau, also wechselnden Trennwänden, angepasst werden.“, beschreibt Alfred Füreder die flexible Ausrichtung des Systems.

Die Messwerte der 5 fixen Messpunkten werden über die integrierte 4-stellige Digitalanzeige mit roten, gelben und grünen LED-Anzeigeelementen visualisiert und sind flächenbündig auf einer Aluträgerplatte montiert.

Mit dieser Lösung kann - auch softwareunabhängig - auf einen Blick überprüft werden, ob sich alle Messwerte der Klimasensoren im Sollbereich befinden.

Die Messsignale werden zusätzlich über Optokoppler an die Regelungstechnik übergeben, um die geforderte Zusammenlegung von Mess- und Regelfühler zu gewährleisten.

Die Monitoring-Software

Alle Messwerte können manipulationssicher zu jedem Zeitpunkt mit Hilfe der BMS-Software ausgelesen und analysiert werden.

Automatische Reports und übersichtliche Darstellungsmöglichkeiten über Lagepläne runden die intuitive und komfortable Softwarebedienung ab.

Bei Bedarf können die Messdaten für eine weitere Verarbeitung auch exportiert werden.

Durch die zentrale Speicherung in einer Datenbank stehen auf Knopfdruck die Messdaten, vom Tag der Installation an, zur Verfügung.

Fazit

Die Herausforderung des Linzer Schlossmuseums, klimatisch zentral geregelte Ausstellungsräume mit einem flexiblen und manipulationssicheren Aufzeichnungs-System auszustatten, konnte von der Firma BRIEM Steuerungstechnik GmbH und dem BRIEM-Monitoring-System (BMS) in Verbindung mit den in die Zwischendecke montierten Medienboxen optimal umgesetzt werden.

Das Monitoring-System ist nun seit mehreren Jahren im Einsatz und wurde im Zuge der Ausbaustufen um zusätzliche Messtellen ergänzt. Durch die Verwendung von standardisierten Sensoren und Schaltschrank-Elementen kann das Schlossmuseum Linz einer weiteren langjährigen Nutzung bei voller Flexibilität und Erweiterbarkeit entgegensehen, und sicher sein, dass die wertvollen Kunstwerke auch in Zukunft gut behütet sind.



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