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Nach rund 30 Jahren noch immer in Bestform

nora Bodensysteme sorgen in den Reinräumen von UMS für mehr Sicherheit

© Dirk Wilhelmy
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Vom Satellit übers Auto bis hin zum Handy: Moderne Sensor- und Kommunikationssysteme im Hochfrequenzbereich spielen in unserem Alltag eine wichtige Rolle. In vielen Bereichen der Telekommunikation, Fahrzeugelektronik, Verteidigungs- und Raumfahrttechnik sind Produkte der Firma United Monolithic Semiconductors GmbH (UMS) verbaut. UMS, 1996 gegründet, ist eine deutsch-französischen Unternehmensgruppe von Thales und Airbus Defence and Space mit Produktionsstätten in Ulm und Villebonne/Frankreich. Gearbeitet wird bei UMS in Ulm an sieben Tagen pro Woche rund um die Uhr – Stillstandszeiten in der Fertigung kann sich das Unternehmen nicht erlauben. So mussten auch alle im Produktionsgebäude verbauten Materialien extrem haltbar, wartungsarm und langlebig sein. Beim Bau des Ulmer Werks im Jahr 1989 wählten die Verantwortlichen daher Bodensysteme von nora systems. Denn die Kautschukböden „Made in Weinheim“ sind nicht nur außerordentlich verschleißfest und pflegeleicht. Auch ihre elektrostatische Ableitfähigkeit bleibt über Jahrzehnte zuverlässig erhalten.

Zuverlässiges Glied der ESD-Schutz-Kette

Die bei UMS in Ulm gefertigten Halbleiterkomponenten erzeugen, empfangen, verarbeiten und verstärken Signale im Mikrowellenbereich. Nicht nur in der Raumfahrttechnik, auch im Alltag sind sie auf vielen Gebieten nicht mehr wegzudenken. Beispielsweise sorgen Radarsensoren in Fahrzeugen dafür, dass Personen und Objekte, die sich im toten Winkel der Rückspiegel befinden, erkannt und so Unfälle vermieden werden. Das 1989 errichtete Produktionsgebäude auf dem Ulmer Eselsberg gehört der Daimler AG, die darin ihre Halbleiterforschung untergebracht hatte. 1996 sind diese Aktivitäten in das deutsch französische Joint Venture UMS übertragen worden. Seitdem ist der Fertigungsbau an UMS vermietet. Bei der Auswahl des Bodens für die Reinräume war das wichtigste Kriterium bei der Entscheidung für noraplan die Reinraumkompatibilität (ISO 5 oder besser) sowie der zuverlässige Schutz der empfindlichen elektronischen Bauteile vor elektrostatischer Entladung. „Dieser Aspekt ist auch für UMS essenziell“, unterstreicht Raphael Ehrbrecht, Manager Process & Tools 1 und ESD-Koordinator bei UMS. „Wir können es uns nicht erlauben, dass vorgeschädigte Bauteile bei unseren Kunden ankommen.“

Ableitfähigkeit bleibt dauerhaft erhalten

„Die lange Haltbarkeit von Böden ist in Reinräumen ein sehr gewichtiges Argument, da ein Wechsel des Bodenbelags immensen Aufwand verursacht: Die Anlagen müssen abgeschaltet und aus den entsprechenden Räumen abgebaut werden, der Boden entfernt, der Kleber abgeschliffen – alles Arbeiten, die im laufenden Betrieb nicht umsetzbar sind – wir müssten für die gesamte Sanierungszeit die Produktion komplett anhalten“, so Ehrbrecht weiter. „Wir sind mit den Kautschukböden in dieser Hinsicht außerordentlich zufrieden, denn sie liegen auch nach dieser langen Nutzungszeit immer noch innerhalb der durch die DIN EN IEC 61340 definierten Grenzwerte, was durch die einmal im Jahr stattfindenden Messungen und Walking-Tests regelmäßig bestätigt wird.“

Kautschukböden bestehen alle Tests

Bei den System-Tests werden nicht nur der Boden und die Schuhe alleine, sondern das System „Mensch-Schuhwerk-Boden“ überprüft. Dieses muss zuverlässig funktionieren, da sich die Mitarbeiter im Reinraum frei bewegen müssen und daher keine Erdung, beispielsweise über Handgelenksarmbänder, möglich ist. „Wir lassen zufällig ausgewählte Personen mit ihrem Reinraum-Schuhwerk über den Boden laufen und schauen uns die Messergebnisse an“, beschreibt Ehrbrecht das Verfahren. „Die nora Böden sind auch hierbei immer konform zur Norm.“ Der Grund für die gute Langzeit-Leistungsfähigkeit: Wie alle nora ESD-Böden ist auch der bei UMS verlegte noraplan Boden homogen aus Kautschuk und daher „volumenleitfähig“. Dies bedeutet, dass der gesamte maschinell hergestellte Bodenaufbau homogen ableitfähig ist und nicht nur punktuell – wie zum Beispiel bei Systemen, die mit Fasern oder Adern ableitfähig gemacht werden. So kann auch dauerhaft auf ableitfähige Beschichtungen oder sogenannten ESD-Wachse auf dem Boden verzichtet werden.

Hygienische Reinigung durch beschichtungsfreie Oberflächen

Die Beschichtungsfreiheit der nora Böden ist auch im Hinblick auf die Reinigung ein großer Vorteil. Mit ihrer widerstandsfähigen, abriebfesten Oberfläche sind sie nicht nur pflegeleicht, sondern bieten auch einen dauerhaft hohen Sauberkeitsstandard: „Die Böden im Reinraum werden mehrmals täglich leicht feucht gewischt; dabei geht es vor allem um Staubbindung“, erklärt Ehrbrecht. In den Gängen und Büros außerhalb des Reinraums kommen einmal wöchentlich Putzmaschinen zum Einsatz. „Die Reinigung funktioniert problemlos und die Böden sehen auch nach rund 30 Jahren tadellos aus.“ Als großen Vorteil betrachtet Ehrbrecht auch die Sicherheit der Kautschukböden: „Die Oberfläche ist rutschfest und blendfrei, so dass Sturzunfälle vermieden werden.“

Daten und Fakten

Objekt: Reinräume der United Monolithic Semiconductors GmbH (UMS) Ulm
Bauherr: Daimler AG, Stuttgart, www.daimler.com
Architekt: Kohlbecker Gesamtplan GmbH, Gaggenau, www.kohlbecker.de und Richard Meier & Partners Architects LLP, New York/U.S.A., www.richardmeier.com
Produkte: noraplan® ESD-Boden, verlegte Fläche 2.500 m²
Verlegung: 1989 – 1990
Einsatzbereich: Reinraum, Büros, Flure



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