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Erfolgs-Nachfolger gesucht

Dr.-Ing. Jakob Hoiß
Dr.-Ing. Jakob Hoiß
SCHICO-Keimsammler M2000
SCHICO-Keimsammler M2000
SCHICO-Keimsammler M2000
SCHICO-Keimsammler M2000
SCHICO-Keimsammler M2000
SCHICO-Keimsammler M2000

SCHICO hat in der Reinraum-Branche seit Jahrzehnten einen guten Ruf, auch wenn die Firma eher klein und das Produktsortiment sehr überschaubar ist. Qualität und Ingenuität des Angebots, gepaart mit Zähigkeit und Charakterstärke des Firmenchefs, haben die Firma auch in schwierigen Zeiten am Leben erhalten. Nun sucht der betagte Inhaber einen Nachfolger.

Wenn Dr.-Ing. Jakob Hoiß (81) ganz unprätentiös und ohne Drama aus dem Nähkästchen seiner knapp 50-jährigen Firmenhistorie plaudert, kann man nicht anders als festzustellen: Der Mann hat Rückgrat. Tatsächlich hat er privat wie beruflich schon einiges mitgemacht. Doch Jakob Hoiß jammert nicht, er beklagt sich nicht über sein Schicksal, ist vielmehr stolz auf das Geleistete. Selbst über die schwere Zeit, als ihm ein Vertragspartner in einem fast achtjährigen Prozess seine Patente „abnahm“, berichtet er heute voll Gelassenheit.

Fast sein ganzes Vermögen hat der mutige Erfinder in den Jahren 2002 bis 2010 in den zermürbenden Gerichtsprozess gesteckt. Am Ende blieb ihm nur, dem von einem „müden“ Richter vorgeschlagenen Vergleich zuzustimmen und alle Rechte an der von ihm erfundenen ZYCLODEST-Anlage und alles, was den Namen „ZYCLODEST System Dr. Hoiss“ trägt, abzugeben. Diese Wasserdestillationsanlage zur Erzeugung von Reinstwasser für die pharmazeutische, biomedizinische Industrie und für Krankenhäuser hatte sich jahrelang bewährt und vielfach verkauft. Nach Prozessende wurden durch den neuen Rechteinhaber allerdings keine solchen Anlagen jemals mehr gebaut und verkauft. Sie sind einfach vom Markt verschwunden, auch wenn einige der früher gebauten Anlagen bis heute zuverlässig in Betrieb sind.

Was uns nicht umbringt…

Nach dieser herben Enttäuschung, die nicht nur viel Geld und Kraft kostete, sondern Schico auch zwang, alle Mitarbeiter zu entlassen, wandte sich Dr. Hoiß schon bald wieder neuen Projekten zu. Die mentale Stärke dazu hatte er ein Leben lang zunächst beim Militär, später beim Fallschirmspringen, Gleitschirmfliegen und mit seinem eigenen Flugzeug bei Tausenden von Starts und Landungen erprobt und gestärkt. So machte sich der studierte Maschinenbauer und Verfahrenstechniker, damals schon weit in den Sechzigern, in seiner nunmehr im Privathaus untergebrachten Werkstatt erneut ans Werk. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits 43  Gebrauchsmuster, Patente und Warenzeichen angemeldet.

Angestoßen durch eine Kundenanfrage, entwickelte er eine Vorrichtung zum Prüfen der mikrobiologischen Qualität eines gasförmigen Mediums, inzwischen bekannt als der SCHICO-Keimsammler M2000. Dieses bis heute von Schico alleine gebaute und vermarktete Produkt dient speziell zur Erfassung von Mikroorganismen in Druckgasen und hat sich durch seine ideale Konstruktion und Einfachheit in der Bedienung einen guten Namen in der pharmazeutischen Industrie gemacht. Durch die etablierte Methode der Keimsammlung auf einem Filter wird, anders als bei anderen Methoden, kein Nährmedium wie etwa Agar-Agar in die Räumlichkeiten der Prüfstellen für das Druckgas gebracht. Da innerhalb des Messbereiches von etwa 0,5 bis 9 bar Überdruck keine Druckreduktion an der Probenahme erforderlich ist, können nahezu alle Keime lebend erfasst werden. Das ist wichtig, denn die üblicherweise später stattfindende Auszählung von Mikroorganismen auf Nährmedien kann nur lebende Keime durch Koloniebildung erfassen.

Gute Aussichten im wachsenden Reinraum-Markt

Dieses einzigartige Produkt hat nach Aussage des Firmeneigners ein nicht unerhebliches Potenzial in der stetig wachsenden Reinraumbranche. Allerdings traut er sich in seinem inzwischen doch fortgeschrittenen Alter eine Marktoffensive in internationale Gefilde sowie eine Kapazitätserweiterung seiner Fertigung nicht mehr zu. Um sein „Baby“ aber nicht aufzugeben, möchte Dr. Hoiß seine Firma und das damit verbundene Know-How gerne zeitnah in jüngere Hände übergeben.

Dabei denkt der unermüdliche Senior an einen engagierten Unternehmer, der etwas von der Materie versteht und willens ist, seine Energie und Schaffenskraft in dieses Unternehmen und seinen weiteren Ausbau zu stecken. Wichtig ist ihm dabei auch, dass die seit Jahren bestehenden guten Kundenbeziehungen weiterhin gepflegt werden. Der Mann hat eben nicht nur Sachverstand und Rückgrat, sondern auch hohe Werte wie Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit und Ehrlichkeit.



Schico Ingenieurbüro für chemische, pharmazeutische und biomedizinische Anlagen und Verfahren GmbH
Ruffinistraße 8
80637 München
Deutschland
Telefon: +49 89 146061
Telefax: +49 89 146098
Mobilfunk: +49 170 8963532
eMail: jakob.hoiss@schico.com
Internet: http://www.schico.com

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