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Author
Barbara Fischer-Reineke

Das geht auch in Groß!







Reinraum online hat bereits mehrfach über luftgetragene Reinräume aus Stoff berichtet. Nun gibt es einen, der wegen seiner stattlichen Größe von sich Reden macht. Und sich auch sonst sehen lassen kann.

„sphairlab“ heißt die Idee, die als kaufbares Produkt erstmals 2018 das Licht des Marktes erblickte. Durch Überdruck getragen und von Stoffwänden ummantelt, erregten diese futuristisch aussehenden, flexiblen und sehr gut verarbeiteten Rein- und Sauberräume schon damals viel Aufmerksamkeit. Sie heimsten sogar Innovationspreise ein. Der Markt jedoch beäugte die Sache argwöhnisch und manch potenzieller Nutzer fragte sich wohl, ob so ein großes, sauberes Zelt tatsächlich halten kann, was es verspricht.

Mit der Zeit jedoch, unterstützt durch die emsigen Akquiseaktivitäten des Anbieters und begleitet von publizierten Berichten über realisierte Objekte, regte sich Kaufinteresse. Es ging bergauf. Doch dann kam Corona und die Luft war wortwörtlich raus. Investitionszurückhaltung, Zukunftsangst, Abwarten… Manch einer wollte da verständlicherweise lieber nur mieten statt kaufen. Doch nun kommen die Kaufinteressenten von sich aus auf die sphairlab-Mannschaft zu, die tatsächlich alle Hände voll zu tun hat.

Sehr groß und sehr flexibel

Erst in diesem Sommer wurde im bayerischen Deggendorf bei der Firma Streicher Maschinenbau in Rekordzeit ein ziemlich großer und vielseitig nutzbarer sphairlab-Sauberraum realisiert. Das „weiße Zelt mit den zwei Spitzhüten“ ist knapp 9 Meter hoch, 25 Meter lang und 15 Meter breit. Es steht selbst wiederum in einer 16 Meter hohen und flächenmäßig riesigen Fertigungshalle, in der sehr große Teile für noch größere Sondermaschinen, Vakuumanlagen und Druckbehälter hergestellt werden. Diese Bauteile können bei Bedarf durch 50-Tonnen-Krane von außen über die „Spitzhüte“ zur Montage und Verpackung im Sauberraum angehoben werden. So ermöglichen diese trichterförmigen Ausstülpungen, dass die Kranhaken wirken können, ohne jedoch Partikel einzutragen.

Im Innenraum, der durch eine verschiebbare Trennwand jederzeit in der Größe verändert werden kann, gibt es einen weiteren Kran, um kleinere Teile jederzeit mühelos zu bewegen. Die Luftverteilung in den Raum erfolgt über 12, elegant weiße und ausgesprochen leise Lüfter. Diese pumpen die durch Aktivkohle- und Partikelfilter gereinigte Frischluft durch vertikale und horizontale textile Schläuche von oben in die Hülle, wo sie in Bodennähe über Abluftklappen wieder entweicht. Regelmäßige Partikelmessungen überwachen die gleichbleibende Luftreinheit. Natürlich sind in einer Maschinenbau-Umgebung wie bei Streicher keine ISO Klasse 1-Werte nötig, dennoch wird hier ISO 7 erreicht, was eine staubfreie Montage und Verpackung der Teile sicherstellt.

Blockout-Stoff und Open-up-Wände

Die textile Hülle des gesamten Raumes besteht aus Blockout-Stoff, der kein Tageslicht von außen nach innen oder umgekehrt durchlässt. Dies war eine wesentliche Anforderung des Kunden, der im sphairlab Prüfungen mit UV-Licht zur Qualitätskontrolle durchführt. Ein weiteres interessantes Detail sind die über Reißverschlüsse zu öffnenden „Open-up“-Seitenwände des Raumes, die sich an Seilzügen wie Theatervorhänge hochziehen lassen, um große Materialbewegungen ohne Schleusenbeteiligung zu ermöglichen. Außerdem gibt es bei Bedarf austauschbare Deckenelemente sowie zwei feste als auch eine mobile Schleuse für Material und Personal. Der ganze Raum ist somit extrem flexibel nutzbar.

Das sphairlab-Team hat für dieses stattliche Projekt von der Auftragserteilung bis zur Auslieferung nur rund drei Monate benötigt, um die komplette Projektbetreuung zu stemmen. Beginnend bei der Bedarfsermittlung und Beratung des Kunden über die Planung, Berechnung und Konstruktion der Teile, was sogar die eleganten Lüfter und Lampen umfasst, das Nähen der riesigen Stoffbahnen, bis zur tatsächlichen Umsetzung und dem Aufbau, für den man nur knapp drei Wochen brauchte, kam alles aus einer Hand.

Für Max Lindemann, der bei der sphairlab GmbH seit anderthalb Jahren mehr und mehr Verantwortung für die Projekte übernommen hat und Inhaber Jens Hutzenlaub im Laufe des nächsten Jahres als Geschäftsführer ablösen soll, war dieses Projekt eine großartige Bewährungsprobe.



sphairlab GmbH
Abteilung sphairlab
Merzbrück 212
52146 Würselen
Germany
Phone: +49 163 2518059
email: info@sphairlab.com
Internet: http://www.sphairlab.com


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