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Temperaturmappingstudien – Vereinfachung dank Validierungsservices

Nathan Roman, Genesis AEC, Director of Validation
Nathan Roman, Genesis AEC, Director of Validation

Wie erfolgt aktuell das Temperaturmapping in der GxP-Industrie?

Gemäß dem Code of Federal Regulations Title 21der FDA erfordert die aktuelle gute Herstellungspraxis (Current Good Manufacturing Practice = CGMP), dass die zur Herstellung oder Verarbeitung von Arzneimitteln verwendeten Umgebungen validiert werden, um ein hohes Maß an Qualität und Wirksamkeit zu gewährleisten.  Jedes Unternehmen ist für die Auswahl geeigneter Geräte verantwortlich, die in der Forschung und Entwicklung, Herstellung oder Lagerung verwendet werden, um Qualitätsprodukte in Übereinstimmung mit CGMP herzustellen.

Handhabung der Geräte, Kalibrierung, Wartung, einschließlich Temperatur- und/oder Feuchtemapping, Qualifizierung oder Validierung der Lagerumgebungen müssen durchgeführt werden, um zu gewährleisten, dass die Bedingungen den Stabilitätsanforderungen der Produkte entsprechen. Dies ist auch eine Anforderung nach internationalen Standards: Die Produkte müssen stets innerhalb der vorgegebenen Temperaturgrenzen gelagert und vertrieben werden.

Um sicherzustellen und nachzuweisen, dass geeignete Umgebungsbedingungen und Temperatur- und/oder Feuchtigkeitskontrollen gegeben sind, wird erwartet, dass eine Qualifizierung und/oder Validierung durchgeführt wird. Temperaturmappingstudien müssen regelmäßig als Teil der Geräteinstallation und der Betriebsqualifikation (IOQ) durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass ein Umgebungsraum oder eine temperaturgeregelte Kammer eine genaue und wiederholbare Leistung erbringen kann.

Temperaturmappingstudien: Qualifizierung der Ausrüstung

Ein ordnungsgemäß ausgearbeitetes Qualifizierungsprotokoll trägt dazu bei, dass die Ausrüstung alle Dokumentationsanforderungen erfüllt und die erwarteten Leistungen erbringt, einschließlich der korrekten Durchführung der Temperaturmappingstudie. Ein vertrauenswürdiger Validierungsdienstleister kann gemeinsam mit Ihnen feststellen, ob Ihr Qualifizierungsprotokoll ausreichend ist, oder Ihnen bei der Erstellung eines Protokolls helfen, das Ihren Anforderungen entspricht.

Im Allgemeinen enthält ein Protokoll einen dokumentierten Ansatz zur Durchführung des Qualifizierungsprozesses zusammen mit dem Verfahren, dem Anwendungsbereich, der Gerätebeschreibung, den Verantwortlichkeiten, der Testmethode, den IQ/OQ/PQ-Testskripten, den Abnahmekriterien, dem Bericht und der Genehmigung.

Da diese Begriffe nicht immer ganz klar sind, stellt der ISPE Good Practice Guide: Controlled Temperature Chambers - Commissioning and Qualification, Mapping and Monitoring (Zweite Ausgabe) einen Leitfaden für die Inbetriebnahme und Qualifizierung, Temperaturmapping sowie die regelmäßige Überprüfungen dar und enthält auch Beispiele und Mustervorlagen.

Kurzanleitung für Mapping-Protokolle

Im Folgenden wird aufgelistet, was ein grundlegendes Temperaturmapping-Protokoll enthalten sollte:

Installationsabnahme

– Standardverfahren
– Überprüfung der Installation von Geräten und Versorgungseinrichtungen
– Verifizierung von Dokumentation und Zeichnungen
– Kalibrierungsstatus kritischer Instrumente
– Informationen zur Kalibrierung von Prüfgeräten

Funktionsabnahme

–Betriebskontrollen und Sollwertverifizierung
– Alarmverifizierung
– Temperaturmappingstudie der leeren Kammer
– Zu den zusätzlichen Qualifikationstests können gehören (falls zutreffend - oft nur als Referenz):
      – Offene-Tür-Verifizierungstest
      – Stromausfall-Temperaturtest

Leistungsqualifizierung

– Temperaturmappingstudie der beladenen Kammer
    Hinweis: Bei der Festlegung von Mappingstandorten sollte der potenzielle Lagerort berücksichtigt werden. Anordnung der Sonden; Anzahl der Sonden, Abstand zwischen den Sonden, nutzbarer Raum, direkter Luftstrom.

Die Ziele der Qualifizierungs- und Mappingstudie lassen sich wie folgt zusammenfassen:

– Nachweis der Gleichmäßigkeit der Umgebungstemperatur und manchmal der Luftfeuchtigkeit
– Ermittlung ungeeigneter Lagerorte innerhalb eines Bereichs
– Bestimmung repräsentativer Überwachungsstellen

Bevor Sie eine Qualifizierung oder Requalifizierung an einem temperaturgeregelten Gerät durchführen, vergewissern Sie sich, dass Sie alle erforderlichen Unterlagen haben, um die Anforderungen des Herstellers und des Standorts zu erfüllen. Es wird empfohlen, das Gerät vor Beginn der Dokumentation physisch zu besichtigen, um sicherzustellen, dass alle Verbrauchsmaterialien/Materialien vorhanden sind, um die Anforderungen des Standorts zu erfüllen.

Wenn Sie die oben aufgeführten Schritte befolgen, sind Sie auf dem besten Weg, eine Temperaturmappingstudie erfolgreich abzuschließen und sich auf Ihre nächste Qualifikation vorzubereiten.

Vaisala Validierungs-/Qualifizierungsservices

Vaisala bietet einen Validierungsservice für seine kontinuierliche Überwachungssftware viewLinc an (Sample IQOQ). Dies kann ein eigenständiger Service oder Teil eines CMS -Supportplans sein.

Der Vaisala Mappingservice wird in Großbritannien, Europa und Japan angeboten.

Vertrauenswürdige Validierungs-/Qualifizierungsdienstleister in Amerika

In Nordamerika können diese Services von vertrauenswürdigen Anbietern in CQV erbracht werden, die Lösungen von Vaisala verwenden.

„Jeder weiß, was zu tun ist, aber nicht alle wissen immer, wie sie dieses Ziel erreichen können. „Wir wissen, wie wir an unser Ziel kommen, weil wir das mittlerweile sehr oft gemacht haben. Wir tun Dinge auf eine Art und Weise, die sich als effektiv erwiesen hat. Wir betrachten einen Prozess oder ein System auf der Grundlage seiner Zielsetzung und führen unsere Kunden dann zu besseren Lösungen. Nachdem ich die Datenlogger und die vLog-Software von Vaisala entdeckte, konnten wir eine Menge Zeit bei Mappinganwendungen sparen...”  (Nathan Roman, Director Validation Services, Genesis AEC)

„Die vLog-Software ist äußerst einfach zu nutzen. Das System ist vergleichsweise benutzerfreundlich und viel einfacher als alle anderen Systeme, die wir ausprobiert haben. Die Batch-Setup-Funktion spart viel Zeit, wenn eine große Anzahl von Loggern zum Einsatz kommt, und die Diagramme und Berichte können einfach konfiguriert werden, um unsere Anforderungen zu erfüllen. Wir hatten kürzlich einen großen Pharmakunden, der einige Probleme mit einem Wärmevalidierungssystem von einem Fremdanbieter hatte. Das Unternehmen hatte Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit der Geräte und der Qualität der Kalibrierungen und Dokumentation. Sie haben eine interne Entscheidung getroffen, nur Vaisala-Datenlogger für die Wärmevalidierung zu verwenden.“ (Neil Enlow, leitender Ingenieur bei Performance Validation)

Quellenverzeichnis:

– U.S. Pharmacopeia: Chapter 1079 Monitoring Devices – Good Storage and Shipping Practices
– MHRA: Rules and Guidance for Pharmaceutical Manufacturers and Distributors
– Health Canada (Guide-0069) Guidelines for Temperature Control of Drug Products During Storage and Transportation
– PDA Technical report no. 52- Guidance for Good Distribution Practices for the Pharmaceutical Supply Chain
– EU European Commission Annex 15 Guide to Good Manufacturing Practices

Branchenrichtlinien:

Derzeit gibt es zahlreiche Richtlinien für temperaturgeregelte Geräte und Mappingrichtlinien.

– ISPE Good Practice Guide: Cold Chain Management
– ISPE Good Practice Guide: Controlled Temperature Chambers – Commissioning and Qualification, Mapping and Monitoring (Second Edition)
– USP Chapter 1079 Monitoring Devices – Good Storage and Shipping Practices (under revision 2011)
– USP Chapter 1118 Monitoring Devices – Time, Temperature, and Humidity
– FDA: 21 CFR 820.150 Storage
– FDA: 21 CFR 111 Current Good Manufacturing practice in Manufacturing Packaging, Labeling, or Holding Operations for Dietary Supplements
– PDA: Technical report no. 52 Guidance for Good Distribution Practices for the Pharmaceutical Supply Chain (2011)
     



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