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Gefahrstoffe in Laboren & Reinräumen: So funktioniert die richtige Lagerung

© KAISER+KRAFT
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Sicherheit hat in jedem Labor und überall, wo mit Gefahrstoffen gearbeitet wird, oberste Priorität. Bereits bei der Lagerung gibt es wichtige Punkte zu beachten: Worin werden welche Chemikalien gelagert? Welcher Auslaufschutz ist gefordert? Und wie verhalten sich Mitarbeiter, wenn es zu einer Leckage kommt?

Lagerung von Gefahrstoffen: Regeln und Vorschriften

Die Vorgaben zur Lagerung von Gefahrstoffen sind in Deutschland unter anderem durch die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) geregelt. Sie geben klare Anweisungen, wie entzündbare und gewässergefährdende Flüssigkeiten von einem Unternehmen vorschriftsmäßig gelagert und transportiert werden. Darunter fällt unter anderem die Vorgabe, als Gefahrstoff angesehene Flüssigkeiten mit einer Auffangwanne gegen das Auslaufen zu sichern. Sämtliche gesetzlichen Regeln dienen dazu, die Unversehrtheit der Mitarbeiter sowie den Schutz der Umwelt in jeder Situation sicherzustellen.

Sicherheitsvorgaben praktisch umsetzen

Welche Auffangwanne in der Praxis die richtige Wahl ist, hängt von der Art der gelagerten Flüssigkeiten ab. Auch hier gibt der Gesetzgeber klare Vorschriften, um eine möglichst vollständige Sicherheit zu garantieren. So muss eine Auffangwanne den Inhalt des größten eingelagerten Behälters und mindestens 10 % der gesamten eingelagerten Menge aufnehmen können. Auch die Korrosionsbeständigkeit des Materials der Wanne ist zu beachten. Entzündbare und wassergefährdende Flüssigkeiten dürfen in Wannen aus Stahl gelagert werden. Wannen aus Polyethylen sind nur für gewässergefährdende Flüssigkeiten, Säuren und Laugen geeignet. Der Einsatz von Polyethylen bei entzündbaren Stoffen ist nicht erlaubt. Eine große Auswahl an Auffangwannen zur Lagerung von Gefahrstoffen finden Unternehmen und Fachkräfte für Arbeitssicherheit bei KAISER+KRAFT.

Entzündbare Flüssigkeiten werden in Sicherheitsschränken gelagert, die gemäß DIN EN 14470-1 klassifiziert sind. Sie dürfen in den Arbeitsräumen selbst aufgestellt werden und bieten dort Brand- und Explosionsschutz, eine effektive Lagerung und die Reduzierung interner Transportwege. Ausnahmen gelten für Stoffe mit einer Zündtemperatur unter 100 °C. Sicherheitsschränke sind weiters in der Regel mit einer technischen Lüftung ausgestattet.

Umwelt- und Chemikalienschränke sind der korrekte Verwahrungsort für gewässergefährdende Flüssigkeiten, wie nicht entzündbarer Chemikalien und Giftstoffe. Die Schränke sind häufig bereits mit einer geprüften Auffangwanne ausgestattet. Bei der Lagerung innerhalb der Schränke ist besonders darauf zu achten, dass die Werkstoffe der Behälter der Beanspruchung des Inhaltes standhalten. So dürfen etwa chlorkohlenwasserstoffhaltige Stoffe nicht in einem Aluminiumgefäß gelagert werden, während starke Laugen nicht in Glasflaschen, sondern in Polypropylenflaschen sicher aufgehoben sind. Entwickeln die Gefahrstoffe Dämpfe oder Gase, muss der Chemikalienschrank wirksam zu entlüften sein.

So schützen Unternehmen ihre Mitarbeiter bei der Arbeit mit Gefahrstoffen

Jeder Mitarbeiter muss jederzeit Zugang zu einer hochwertigen Schutzausrüstung haben. Handschuhe, Augenschutz und Sicherheitsschuhe gehören bei der Arbeit mit Gefahrstoffen zur Standardausrüstung. Je nach gelagerten Chemikalien kommen weiters Atemschutzmasken und eventuell auch Ganzkörperschutzanzüge hinzu. Das Unternehmen stellt sicher, dass alle Gefahrstoffe stets genau gekennzeichnet sind. Beteiligte wissen dadurch immer, mit welcher Flüssigkeit sie es zu tun haben und wie sie im Notfall reagieren sollen.

Richtig reagieren: Was tun, wenn es zu einer Leckage kommt?

Wird eine Leckage am Aufbewahrungsbehälter entdeckt, gilt es sofort zu handeln. Bindevliese sind eine effektive und gleichzeitig einfach zu handhabende Methode, um ausgetretene, gefährliche Flüssigkeiten leicht zu entfernen. Sie haben eine hohe Aufnahmekapazität und sind in verschiedenen Varianten erhältlich. Bindevliese für Öle und Benzin nehmen nur diese Flüssigkeiten und kein Wasser auf. Bindevliese speziell für Chemikalien sind für das Aufwischen von Säuren, Laugen und Alkohol gedacht. Die dritte Möglichkeit sind universale Bindevliese, die sich für jede Flüssigkeit eignen.

Bei einer größeren Leckage in der Auffangwanne ist ein Flüssigkeitsabsauger die beste Wahl, um den Notfall schnell und gründlich zu beseitigen. Ein Ausschütten oder Abschöpfen kann schnell zu einer Sekundärleckage führen und ein weiteres Risiko erzeugen.

Sicherheit garantieren

Eine gründliche Schulung der Mitarbeiter sowie die richtige Auswahl an hochwertigen Hilfsmitteln zur Lagerung macht Arbeitsplätze wie das Labor zu einem sicheren Ort für Mensch und Umwelt. Wird bereits bei der Anschaffung genau auf gesetzliche Vorgaben und passende Materialien geachtet, kann das Risiko für Schäden jeder Art stark reduziert werden.



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