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Risikolösungen sind parat

Additive Fertigung von Metallbauteilen

Philippe Becel, Geschäftsführer der Firma Stivent
Philippe Becel, Geschäftsführer der Firma Stivent

Die französische Firma Stivent entwirft und vertreibt Absaugtische für viele industrielle Verfahren, sobald es sich um das Absaugen von Rauch- oder Partikelemissionen handelt. Jetzt bietet diese mittelständige Firma auch Spezial-Absaugtische für den 3 Druck von Metallteilen.

Für den Schutz des Bedieners

Man erhält manchmal den Eindruck, dass diese neuen Geräte in irgendeinem Ort aufgestellt werden können, was absolut nicht der Fall ist. Ein spezifischer Raum muss vorgesehen werden, da die additive Fertigung sehr feine Pulver benutzt mit einer Teilchengröße von 10 μ bis 100 μ. Die Metallpulver sind nicht nur krebserzeugend, sondern auch hochexplosiv, besonders wenn Titan oder Aluminium benutzt wird. Dieses Risiko ist umso höher, wenn das Gerät nicht ordnungsgemäß geschlossen oder schlecht belüftet ist. Eine Gesundheits- und Risikovorbeugung ist absolut notwendig.

Handhabung nach der Fertigstellung

Philippe Becel, Geschäftsführer der Firma Stivent hat diese Herausforderung sofort erkannt. Das Anliegen dieser Firma war schon immer der gesundheitliche Schutz der Maschinenbediener generell gesehen, aber auch die Ergonomie der Arbeitsplätze. „Die Probleme bei der additiven Fertigung – ob es sich um Polymere oder Metalle handelt – wurde von den Herstellern dieser Geräte erkannt und sie haben die gesetzliche Verpflichtung, den Kunden über Installationsaspekte zu informieren. Aber die Normen und Richtlinien sind noch nicht weit genug entwickelt da sich diese Technologie sehr schnell weiterentwickelt“, stellt Herr Becel fest. Aber es gibt noch einen weiteren Aspekt, der oft unterschätzt wird. „Der 3 Druck wird in einem geschlossenen Gehäuse durchgeführt. Das Gerät trägt das Metallpulver auf, welches sich bis fast 100 % mit dem Werkstück verfestigt. Aber ein kleiner Prozentsatz bleibt in Pulverform auf dem Werkstück, und wir haben uns mit diesem Problem auseinandergesetzt. Sobald das Teil fertig produziert ist, muss der Bediener es anfassen und säubern. Hier gibt es nicht viele Möglichkeiten: Die Säuberung kann durch Ausblasen, Schütteln und Absaufen durchgeführt werden. Der Vorteil des Ausblasens durch Druckluft ist hierbei effizienter als die anderen Abläufe, da der Luftstrahl auch in die kleinsten Hohlräume gelangt. Aber bei allen drei Prozessen ist es absolut notwendig, den Bediener von diesen hochexplosiven und krebserregenden Partikels zu schützen.“

Und gerade hier spielen die Absaugtische von Stivent  eine entscheidende Rolle. Alle industriellen Unternehmen die in risikoreichen Sektoren arbeiten kennen die wichtige Rolle der sogenannten  Handschuhkasten  oder „Glove Boxes“. Dies sind abgedichtete Gehäuse die es ermöglichen in spezifischen Umgebungen zu arbeiten.

Die von Stivent gefundene Lösung wird von Herrn Becel beschrieben: „ Unsere Handschuhkasten-Absaugtische ermöglichen dem Bediener, in aller Sicherheit zu arbeiten. Diese abgedichteten Installationen sind mit Handschuhkästen mit antiexplosiven Latexhandschuhen ausgerüstet; jegliche Handhabungen mit Druckluft oder Absaugtechnik werden unter hermetischen Schutz durchgeführt. Diese Vorrichtungen werden sich sehr bald als ein Industriestandard durchsetzen.“

Stivent begrenzt seine Aktivitäten nicht nur in der Konzeption und Verkauf von seinen Installationen. Jede Anwendung hat spezifische Anforderungen und bei dem Beratungsgespräch mit dem Kunden werden Sonderlösungen gefunden. Hier ein besonders interessanter Fall: einer der drei größten Auftraggeber der französischen Luftfahrtindustrie hatte sich dazu entschieden, diese Aufsaugtische einzusetzen, jedoch stellte sich heraus, dass die Abluft nicht außerhalb des Gebäudes durchgeführt werden konnte, was bei krebserzeugenden Partikeln unabdingbar ist. Hier war es notwendig, ein besonderes Filterungssystem zu entwerfen.

Unter Anwendung der ATEX-Richtlinien (ATmospheres Explosibles) hat Stivent ein hocheffizientes H14 Filtersystem entwickelt nach der Norm EN 1822-1, mit Einsatz einer ATEX-Partikelsonde für eine lückenlose Teilchenüberwachung  nach der Filterung.

Selbstverständlich können die Absaugtische von Stivent auch bei der additiven Fertigung von Polymeren benutzt werden, sowie für zahlreiche industrielle Anwendungen, wenn Staub oder Rauch die Luft verunreinigen.


STIVENT INDUSTRIE
86110 Mirebeau
France


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