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Ergonomie im Spannungsfeld von Kostendruck und Demografie

Präventionstag bei Opel in Rüsselsheim

Das Werksgelände der Adam Opel AG in Rüsselsheim. (Foto: © GM Company)
Das Werksgelände der Adam Opel AG in Rüsselsheim. (Foto: © GM Company)
Moderne Arbeitsplatzgestaltung bei der Opel AG in Rüsselsheim. (Foto: © GM Company)
Moderne Arbeitsplatzgestaltung bei der Opel AG in Rüsselsheim. (Foto: © GM Company)

Dank der modernen medizinischen Versorgung, der guten Ernährung und Wohnsituation sowie und besseren hygienischen Verhältnissen und Arbeitsbedingungen wird der Mensch zumindest in Europa immer älter. Dem Statistischen Bundesamt zufolge sind von den 80,8 Millionen Menschen in Deutschland etwa 49 Millionen im erwerbsfähigen Alter von 20 bis 64 Jahren. Bis 2060 wird erwartet, dass sich die Gesamtzahl der Erwerbstätigen in Deutschland je nach Zuwanderung um 23 bis 30 Prozent verringert, auf voraussichtlich 36 Millionen Menschen. Damit verbunden wird sich auch der Altersaufbau verschieben. Der demografische Wandel sorgt für durchschnittlich ältere Belegschaften in den Unternehmen. Diesen veränderten Rahmenbe-dingungen müssen sich Unternehmen schon heute stellen, langfristig Mitarbeiter binden und Arbeitsplätze zur Förderung der Gesundheit und zur Sicherung des unternehmerischen Erfolges altersgerecht gestalten. Auf dem Weg zukunftsfähiger Arbeitswelten nimmt der ganzheitliche Ansatz der Neuen Ergonomie so eine besondere Stellung ein.

Betriebe müssen sich wichtigen Herausforderungen stellen: Fachkräfte sichern, Wiedereingliederung unterstützen und dem demographischen Wandel bewusst durch Präventionsmaßnahmen entgegenwirken. Wollen Unternehmen langfristig von dem Leistungspotenzial ihrer Mitarbeiter profitieren, gilt es frühzeitig die notwendigen Weichen zu stellen. Für den Arbeitsplatz heißt das, soweit wie möglich alle leistungsmindernden Faktoren auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Sich hier allein an den existierenden Gesetzen, Verordnungen und Unfallverhütungsvorschriften sowie den deutschen DIN- und internationalen Normen der Ergonomie zu orientieren, würde an dieser Stelle sicherlich zu kurz greifen. Diese können schließlich nur Mindeststandards beschreiben.

Der Mensch und seine Bedürfnisse stehen stets im Mittelpunkt aller Überlegungen und Maßnahmen. So ist die zentrale Voraussetzung für Arbeitsfähigkeit die Gesundheit des Menschen. Eine Investition in die physische und psychische Gesundheit und Gesunderhaltung der Mitarbeiter in Form von Aufklärungskampagnen, Ergonomie-Workshops, Fitness-Aktivitäten, kontinuierlichen Weiterbildungsangeboten und durch ein den aktiven Einsatz des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), lohnt sich für das Unternehmen doppelt. Durch diese Einbindung der Mitarbeiter in ergonomische Optimierungsprozesse wird nicht nur der Produktionsablauf verbessert, sondern auch die Identifikation mit dem Unternehmen und die Motivation der Mitarbeiter nachhaltig gefördert. In der Rolle als erfahrene Wissensträger erfahren die Mitarbeiter Anerkennung und Wertschätzung durch Vorgesetzte und Kollegen. Langfristig werden so Arbeitsunfähigkeits-Tage reduziert, Krankheitskosten gesenkt, die Leistung der einzelnen Mitarbeiter verbessert und die Produktivität insgesamt gesteigert.

Ergonomische Arbeitsplätze steigern Produktivität und Wohlbefinden bis ins hohe Alter

Eine ergonomisch optimierte Arbeitsplatzgestaltung trägt entscheidend dazu bei, körperlichen Beschwerden vorzubeugen und die dort arbeitenden Menschen dauerhaft gesund und leistungsfähig zu erhalten. Doch die Überlegungen hierzu müssen langfristig sein: Ziel ist es, dass die Arbeitsfähigkeit des einzelnen Mitarbeiters über den gesamten Zeitraum der Erwerbsfähigkeit erhalten bleibt. Die Verantwortlichen müssen frühzeitig an altersgerechte Gestaltung des Arbeitsplatzes und des Umfeldes denken und planen. D.h. die Arbeit soll so gestaltet werden, dass die Bedürfnisse einer alternden Belegschaft erfüllt werden und präventiv zur Vermeidung chronischer Krankheiten beitragen. Einige Unternehmen setzen bereits in bei der Planung, Neugestaltung oder Optimierung von Arbeitsplätzen einen sogenannten „Alterssimulations-Anzug“ ein, um die veränderte Wahrnehmung älterer Menschen durch Einschränkungen des Sehens, Hörens, der Kraft und des Tastsinns erlebbar zu machen. Mitarbeiter müssen für das Thema Ergonomie sensibilisiert werden und sich dieses Wissen für sich und ihren Arbeitsplatz zunutze machen.

Experten vermitteln Wissen zur optimalen Arbeitsplatzgestaltung

Vertreter der Neuen Ergonomie orientieren sich deshalb stets bewusst am Menschen. Hierzu gehören auch die Unternehmen Dauphin HumanDesign Group GmbH & Co. KG, ITEM Industrie-technik GmbH und Herbert Waldmann GmbH & Co. KG – jeder für sich ein Experte auf seinem Gebiet und stets bedacht Produkte und Dienstleistungen an den Bedürfnissen der (arbeitenden) Menschen orientiert zu entwickeln. Die Hersteller sind sich einig: ein ergonomisch, nutzergerecht gestalteter Arbeitsplatz wirkt nachhaltig auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer, erhöht die Zuverlässigkeit und führt zu Produktivitätssteigerungen, sogar bis ins hohe (Erwerbs-)Alter. Dies bedarf auch der Aufklärung von Arbeitgebern und Darstellung entsprechender Einrichtungs- und Arbeitsplatzlösungen in Verwaltungs- und Produktionsbereichen.

Im Zuge dessen findet am Tag der Rückengesundheit, am 15. März 2016, eine unabhängige Kooperationsveranstaltung von Dauphin, ITEM und Waldmann unter der Schirmherrschaft des Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. bei der Adam Opel AG in Rüsselsheim statt. Die Informationsveranstaltung richtet sich an Produktionsplaner, Betriebs- und Fertigungsleiter, Gesundheitsmanager, Arbeitssicherheitsverantwortliche und Arbeitsmediziner in Unternehmen. Ziel ist es, die Teilnehmer auf die Herausforderungen des demografischen Wandels vorzubereiten und aufzuzeigen, wie praxisbezogene (Arbeitsplatz-)Lösungen und Maßnahmen professionell und zukunftssichernd umgesetzt werden können.

Durch die Tagesveranstaltung wird Physiotherapeutin und Ergonomie-Beraterin der Dauphin HumanDesign Group, Susanne Weber, führen. Durch ihre tägliche Arbeit mit Unternehmen weiß sie, welche ergonomischen Probleme auftreten können und welche Lösungswege entsprechend Abhilfe verschaffen. Die Teilnehmer erwarten interessante und praxisorientierte Vorträge von Prof. Dr. Martin Schmauder und Ulrich Kuhnt. Die beiden Experten erläutern, worauf es bei der Einrichtung und ergonomischen Optimierung von Arbeitsplätzen ankommt und mit welchen Maßnahmen Mitarbeiter für ein gesunderhaltendes Verhalten sensibilisiert werden können. Prof. Dr. Martin Schmauder, Professor für Arbeitswissenschaften an der Technischen Universität Dresden, klärt mit seinem Beitrag „Ergonomie am Montagearbeitsplatz“ über Grundlagen und Fallbeispielen zur maßgeblichen Gestaltung von Industriearbeitsplätzen und Bewertungsmethoden für Körperhaltungen auf. Sportwissenschaftler Ulrich Kuhnt wird mit seinem Praxisvortrag „Ergonomie in der Produktion“ die Bedeutung der Ergonomie für die Entstehung von muskuloskelettalen Beschwerden und die Symbiose von Verhaltens- und Verhältnisprävention in der betrieblichen Gesundheitsförderung mit Beispielen aus der Praxis aufzeigen. Im Anschluss werden die Ergonomie- und Arbeitsplatz-Experten der Adam Opel AG den Ergonomieprozess in der Produktion erläutern und durch die Endmontage der ergonomischen Fahrzeugsitze führen.

Die ganztägige Informationsveranstaltung findet am 15.03.2016 bei der Adam Opel AG in Rüsselsheim statt. Interessenten können sich ab sofort unter www.agr-ev.de/OPEL-Expertentagung anmelden und sich über weitere Details informieren. Die Teilnehmer erwarten interessante und praxisorientierte Vorträge verschiedener Experten. Die Teilnehmerzahl ist auf 100 Personen limitiert, die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro pro Person. Anmeldeschluss ist am 29.02.2016.


Weitere Informationen



Dauphin HumanDesign® Group GmbH & Co. KG
Espanstraße 36
91238 Offenhausen
Deutschland
Telefon: +49 91 5817514
Telefax: +49 91 5817701
eMail: info@dauphin-group.com
Internet: http://www.dauphin-group.com

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