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Die Glücksbringer mit den Einsen und Nullen

Tour durch das ReinraumLabor bei der Stellar Datenrettung

(Bildquelle: Stellar Datenrettung)
(Bildquelle: Stellar Datenrettung)
Jeder Speicherträger stellt andere Anforderungen an den Prozess der Wiederherstellung der Daten. (Bildquelle: Stellar Datenrettung)
Jeder Speicherträger stellt andere Anforderungen an den Prozess der Wiederherstellung der Daten. (Bildquelle: Stellar Datenrettung)
(Bildquelle: Stellar Datenrettung)
(Bildquelle: Stellar Datenrettung)
Es gibt verschiedene Prognosen, wie diese Grafik zeigt. (Quelle: http://www.idema.org/)
Es gibt verschiedene Prognosen, wie diese Grafik zeigt. (Quelle: http://www.idema.org/)

Ende Juli 2015 fand eine Tour für Firmen und Fachjournalisten bei den Experten für Datenrettung und –Wiederherstellung statt. Tatort: Reinraumlabor, Koordinaten: Utrecht.

Im Gespräch mit Kees Jan Merman –KJM- (Managing Director EMEA), Sylvia Haensel –SH_ (Ltg. Business Development DACH) und John de Keijzer – JdK- (Partnermanagement Niederlande)

Frau  Haensel,  Herr Meerman, Herr de Kejjzer: Warum ist aus Ihrer Sicht Datenretter ein Traumberuf?

KJM: Wir vereinen hier gleich mehrere Berufe, es ist ja sowohl technisches  wie menschliches Fingerspitzengefühl gefragt. SH: An manchen Tagen sind wir so etwas wie ein Feuerwehrmann, der sofort losdüsen muss oder der PC Doktor, der sich um die erste Hilfe kümmert, anderseits denkt man aber auch schon mal an die Seelsorger, die Trost und Hoffnung spenden. Das klingt sehr hochtrabend, aber unter Umständen hängt das Schicksal einer ganzen Firma an der RAID Datenrettung. So ein klein wenig Glücksbringer zu sein ist jedenfalls immer wieder höchst motivierend. JdK: Jeder Fall ist ein bisschen anders und besonders, muss mit der gleichen Konzentration und Sorgfalt behandelt werde. Ob es sich dabei um die Datenwiederherstellung von Hochzeitsphotos oder die Rechnungen der letzten fünf Jahre handelt, für den Betroffenen ist es niemals profan. Es bleibt also jeden Tag spannend. 

Herr de Keijzer: Was sind die beliebtesten Aufträge in der Datenrettung?

JdK: Ich glaube unsere Experten aus dem  Labor mögen besonders die kniffeligen Fälle, wie zum Beispiel komplizierte SSDs, bestimmte Modelle bei Mobiltelefonen oder die RAID Datenrettung. Das kann nicht jeder und man muss ständig auf dem neuesten Stand der Technik sein.

Frau Haensel: In welchem Verhältnis stehen mittlerweile bei den Aufträgen die mobilen Datenträger zu stationär genutzten?

SH: Die Entwicklung ist recht spannend. Unsere Datenrettungsfälle haben seit dem Marktstart der Services für mobile Datenträger in 2014 konstant zugenommen. Im Jahresrückblick auf Ende August 2014 werden wir die Zahlen gezielt auswerten können. Dieser hohe Anstieg mag auch damit zusammenhängen, dass wir uns hier mit zahlreichen Spezialisten personell verstärkt haben und attraktive Preise mit Wiederherstellungsgarantie im Marktvergleich haben. 

Herr Meerman: Braucht man für ein Reinraumlabor spezielle Schulungen?

KJM: Ja, zum Beispiel haben wir Mitarbeiter, die zuvor Entwickler bei namhaften Produktherstellern  in der ITK Branche waren. Diese Erfahrungen sind besonders wichtig und sorgen für Erfolg in der High-Class-Datenrettung. Dieses Wissen hilft uns, im Wettbewerb qualitätsmäßig immer vorne sein zu können.

In unserem Unternehmen haben wir eigene Schulungszentren: in Europa zum Beispiel in Utrecht (NL) oder in Asien in Gourgon (Indien). Hier sorgen wir in sehr kurzen Zeitzyklen immer wieder dafür, dass das jeweils aktuelle Wissen der Spezialisten übertragen wird und auf vielen Ebenen genutzt werden kann. Wir sind ja nun seit über 20 Jahren im Datenrettungssegment eine feste Größe, dabei gilt logischerweise das Motto: „Erfahrung macht den Unterschied“ und wir greifen dabei auf die Erfahrungswerte aus vielen Tausenden Datenrettungsfällen zurück. Jeder Mitarbeiter muss seine Kenntnisse ständig aktualisieren, die Innovations- und Produktlebenszylen der Datenträger haben ebenfalls ein rasantes Tempo vorzuweisen. Die Stellar Mitarbeiter können also auf eine große Knowledge- und Expertendatenbank zugreifen, um dann im Resultat die beste im Markt vorhandene Datenrettung anbieten zu können. Unser Motto hier im Labor lautet: „Was wir nicht retten können, das schafft  weltweit auch kein anderer." Klingt mehr als selbstbewusst, ist aber so.

Was ist eigentlich das Komplexeste in einem Reinraum?

KJM: Es gibt viele spezifische Punkte, die bei Reinräumen der Klasse 100 berücksichtigt werden müssen. Sauberkeit, Druckverhältnisse, Temperatur, Präzision etc.

Mit normalen Messwerkzeugen kommt man hier nicht weit. Ein typischer Mitarbeiter in solch einem Umfeld muss zudem neben dem Fach Know-how noch ein weiteres rares Gut beherrschen: Er muss stressresistent sein, denn ohne Geduld und mentale Stärke kann die  Arbeit kaum erfolgreich sein. Es gibt einfach kein Zurück nach einem fehlgeschlagenen Versuch. Nicht jeder ist für diese anspruchsvolle Aufgabe geeignet, demzufolge verwenden wir eine lange Zeit für die Auswahl der geeigneten Personen.

Wie sieht der Reinraum der Zukunft möglicherweise in zehn Jahren aus?

KJM: Komplexer, komplizierter ganz gewiss. Hardware wie z.B. HDDs werden ja heute mit höherer Kapazität und immer größerer Geschwindigkeit entwickelt, Plattenteller und die Kopfoberflächen sind daher viel empfindlicher geworden. Es erfordert demnach sorgfältigsten Umgang mit den Speichermedien der Gegenwart aber sicherlich noch mehr mit denen, die wir in den kommenden Jahren vorfinden.

Frau Haensel: Welche Rolle spielen Partner und Dienstleister im Bereich der Datenrettung?

SH: "Wir wählen sehr genau aus, haben aber auch klare Ziele. In diesem Jahr werden wir bis zu 5.500 Partner wachsen. Zu diesen zählen IT-Dienstleister, IT-Reseller, IT-Fachhändler, Systemhäuser und IT-Werkstätten aus der DACH und Benelux Region. Die meisten Kunden unserer Partner finden es sehr angenehm, dass sie eine komplette Data-Recovery-Lösung aus einer Hand erfahren. Der Vorteil des PartnerChannels: Der Kunde wird nicht von Einem zum Anderen geschickt und der Stellar Partner bietet mehr IT-Service zu einem attraktiven Geschäftsmodell mit stets aktuellem Hardware- und Technologie Know-how.

Herr de Keijzer: Jetzt haben wir Sommer. Welche Datenpannen häufen sich in den Monaten Juni/Juli/August?

JdK: Der Klassiker lautet hier: Handy ins Wasser gefallen! Allerdings stellen wir seit Jahren einen Zuwachs an RAID Systemen fest, die wir uns nicht erklären können. Vielleicht nutzen die IT Abteilungen der Unternehmen die Sommerpause, um dann in Ruhe klar Schiff zu machen und dabei fällt dann auf, dass eine Festplatte nicht mehr funktioniert…Interessante Frage, der wir auf jeden Fall noch mal nachgehen werden.

Vielen Dank für das Gespräch. (Gret Beccard, Fachjournalistin für Wirtschaft und Technologiethemen in D/A/CH)


Further information


Stellar Datenrettung
10117 Berlin
Germany


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