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Fujitsu erntet kaliumarmen Salat aus der Chipfabrik


Der IT-Konzern Fujitsu hat eine seiner Fabriken in ein Gewächshaus umgewandelt. Vor einer Woche brachte die Konzerntochter Fujitsu Home & Office Services Limited ihre Erzeugnisse erstmals auf den Markt. Die Pflanzen zeichnen sich durch einen besonders niedrigen Kaliumgehalt aus und können selbst von Dialysepatienten bedenkenlos verzehrt werden.

Der Salat wird im mehrstöckigen Anbau in derselben sterilen Reinraumumgebung angebaut, in der ehemals Siliziumchips hergestellt wurden. Dadurch hat Fujitsu die komplette Kontrolle selbst über die kleinsten Partikel und Mikroorganismen in der Luft.  Sensoren entlang der Pflanzreihen überwachen alle Aspekte der Produktion und melden Messdaten wie Temperatur oder Bodenfeuchte an ein Cloud-basiertes IT-System. Dieses nutzt die Daten, um im Gewächshaus die Witterungsverhältnisse und die Düngergaben perfekt auf den aktuellen Bedarf der Pflanzen abzustimmen und für optimale Wuchsbedingungen und eine bestmögliche Ernte zu sorgen. Der Anbau ist daher unter besten Bedingungen und ohne den Einsatz jeglicher Chemikalien möglich.

Die Pflanzenfabrik ist Teil des Forschungsprojekts „Kirei Yasai” („sauberes Gemüse“) von Fujitsu. Dank der Reinraumbedingungen hat der Salat einen Kaliumgehalt von nur 100 Milligramm pro 100 Gramm – das ist deutlich weniger als die sonst übliche Menge von 490 Milligramm. Daher können selbst Menschen mit chronischem Nierenleiden und sogar Dialysepatienten das Grünzeug gefahrlos roh essen. Mit einem Nitratgehalt von nur ungefähr 75 Milligramm pro 100 Gramm ist der Salat außerdem weniger bitter und somit für Kinder deutlich attraktiver. Für den Anbau werden keine Pestizide verwendet, und dank der keimfreien Umgebung bleibt der Salat für rund zwei Wochen frisch, wenn er bei 10 Grad gelagert wird.

„Unser hochwertiger Salat hat einen vollmundigen Geschmack und ist auch ohne Dressing sehr lecker“, so Mayumi Mogi, Sprecherin von Fujitsu. Das hat seinen Preis: Mit umgerechnet 3,59 Euro pro 90 Gramm (500 Yen) ist das Gemüse fast doppelt so teuer wie vergleichbare Ware in einem japanischen Supermarkt. Aufgrund der besonders effizienten Ausnutzung der Fläche im mehrstöckigen Anbau ist das Projekt jedoch nicht nur aus medizinischer Sicht interessant – denn angesichts der steigenden Weltbevölkerung und der knappen Anbauflächen könnte es zur Lösung des steigenden Bedarfs an landwirtschaftlichen Nutzflächen beitragen.  Der Salat wurde schon an einige Medizininstitute und eine begrenzte Zahl von Läden verkauft.


Fleishman-Hillard Germany GmbH
80331 München
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