LOCKLINE - Dekontaminationsschleusen

Seit mehr als zehn Jahren wird Wasserstoffperoxid (H2O2) für Sterilisationsprozesse in Gasform z. B. bei Materialschleusen in der Pharma-Industrie eingesetzt Die Firma Ortner Reinraumtechnik beschäftigt sich mit der Entwicklung von Sonder-equipments und hat eine neue Produktlinie ?Lockline? entwickelt. Die Vorteile einer Wasserstoffperoxid-Sterilisation sind z.B. eine schnelle und zuverlässige Sterilisation, es hinterlässt keine Rückstände und bringt daher auch keine umweltschädigende Wirkung mit sich. Es wird nach der Sterilisationsphase katalytisch in die ungefährlichen Bestandteile Wasser und Sauerstoff umgewandelt - diese Produkte sind bekanntermaßen ungefährlich, im Gegensatz zu verschiedenen Alternativen wie z.B. Formal-dehyd (CH2O) besteht ein geringeres Gesundheitsrisiko. Ein weiterer Vorteil ist es, dass nicht autoklavierbare Materialien und Geräte über eine Dekontaminationsschleuse in den Reinraum steril eingebracht werden können.
Die H2O2-Sterilisation ist zwischen 4°C und 80°C hochwirksam gegen besonders resistente pathogene u. apathogene Mikroorganismen und deren Sporen. Das gasförmige H2O2 wird in einem in der Materialschleuse integriertem Generator durch Verdampfen einer 30 bis 35%igen Lösung erzeugt. Bei Schleusen bis zu einer Größe von 4 m³ wird die H2O2-Einbringung diagonal zur H2O2?Ansaugung ohne Umluftventilator in die Schleusenkammer eingebracht. 
Die Gaskonzentration innerhalb der Schleusenkammer liegt bei max. 1.000 ppm. Weiters kann die Materialschleuse in Unter-, Atmosphären- oder Überdruck betrieben werden. Der ganze Prozess ist validierbar und arbeitet in einem geschlossenen Kreislauf.