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Staubfrei und schwingungsgeschützt

Campusneubau der Hochschule Hamm-Lippstadt in Hamm - pbr AG erbrachte Gesamtplanung und gewann mit ihrem Entwurf den ersten Preis

Foto: Andreas Secci und Klemens Ortmeyer
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Die Hochschule Hamm-Lippstadt ist eine von vier Hochschulen, die 2009 von der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen gegründet wurden. Auf dem Gelände eines ehemaligen Bundeswehrkrankenhauses mit einer Größe von 57.000 m2 ist 2014 für die MINT-Hochschule Hamm-Lippstadt ein eigenständiger neuer Campus in Hamm mit spezialisierten Räumen entstanden, darunter auch Reinraumbereiche und schwingungsgeschützte Labore. Die pbr Planungsbüro Rohling AG erbrachte in diesem Projekt die Gesamtplanung und gewann mit ihrem Entwurf den ersten Preis.

Labore in Kammstrukturen angeordnet

Die zwei Solitäte H1 und H2 nehmen die zentralen Funktionen Hörsaalzentrum, Mensa und Campus-Office sowie Medienzentrum und Verwaltung auf. In den Kammstrukturen des großen Gebäudekomplexes H3/H4 sind auf drei Ebenen alle Departmentfunktionen mit Einzelbüros, Großraumbüros sowie Seminarräumen und Laboren untergebracht. An der winkelförmigen Magistrale am Campus befinden sich in Richtung Marker Allee drei Trakte für die Büros, in Richtung Holunderweg drei Trakte für die Labore. Zwischen den einzelnen Gebäudeflügeln liegen an der Magistrale gläserne Treppenhäuser zur vertikalen Erschließung der Geschosse.

Raum-in-Raum-Konstruktion für Versuche unter staubfreien Bedingungen

Neben physikalischen, biologischen und chemischen Laboren verfügt die Hochschule außerdem über einen Reinraumbereich und lichttechnische Labore. Der Reinraum-Laborbereich ist eine Raum-in-Raum-Konstruktion auf einem Hohlraumboden, die Versuche unter staubfreien Bedingungen ermöglicht. Die Reinraumlabore mit Schleusensystem arbeiten mit Überdruck. Beständig wird Luft über Hochluftfilter gereinigt, eingeblasen und über eine Luftabsaugung im Bodenbereich abgesaugt. Der kontinuierliche Strom aus gefilterter Luft stellt sicher, dass luftgetragene Teilchen zu Boden gedrückt werden und die Konzentration dieser Teilchen im Raum möglichst gering ist. Abhängig von der ISO-Reinraumklasse ist die Luftwechselrate. Nutzer des Raumes kleiden sich in den vorgelagerten Sozialräumen um und betreten das Reinraumlabor über eine Personenschleuse.

Erschütterungsfreie Labore für sensible Messeinrichtungen

Im Erdgeschoss des Gebäudes H3 an der Ecke Marker Allee/Holunderweg liegen erschütterungsfreie optische Labore. In diesen Laboren sind überaus sensible Messeinrichtungen mit einer hohen Intoleranz gegenüber Schwingungen aufgestellt. Durch bauliche Maßnahmen im Bereich der Gründung und der Fundamente werden in den Räumen Erschütterungen verringert. Um die Übertragung von Schwingungen aus den benachbarten Gebäudeteilen zu verhindern, wurde zusätzlich eine Dehnfuge eingerichtet.

Technikum für große Versuchsaufbauten

Im südlichen Bereich des Gebäudes H3 befindet sich das zweigeschossige Technikum. Die Hochschule nutzt das Technikum u.a. für große Versuchsaufbauten, beispielsweise aus dem Bereich Maschinenbau. Die Hallenkonstruktion ist mit einer Krananlage ausgestattet, die sich über die gesamte Länge der Halle erstreckt und den Transport von Lasten mit einem Gewicht von bis zu 10 Tonnen ermöglicht. Für die Anlieferung großer Elemente ist das Technikum zudem mit LKWs befahrbar. Direkt angelagert liegen Werkstätten, die nicht nur das Technikum, sondern auch die Hochschule insgesamt bedienen.

Infrastrukturelle Versorgung der Laborräume

Die infrastrukturelle Versorgung der Labore erfolgt über Sammelschächte, die jeweils am Ende der Raumeinheiten angeordnet sind. Die Kälteversorgung erfolgt durch eine individuell gefertigte, umweltschonende CO2-Kompressions-Kältemaschine mit einer Kälteleistung von 120 kW und einer konventionellen Kältemaschine mit einer zusätzlichen Leistung von 600 kW. Die CO2-Kompressions-Kältemaschine erzeugt ganzjährig Abwärme, da auch bei kalten Außentemperaturen Labore und Serverräume mit Kälte versorgt werden müssen.


pbr Planungsbüro Rohling AG
49076 Osnabrück
Germany


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